Inzwischen sind sie eine kleine Institution in Schwäbisch Hall und Umgebung – die fahrradfahrenden Nikoläuse um Organisator Rainer Tessmann. Seit neun Jahren schon radelt er jedes Jahr durch das mal mehr oder weniger verschneite Haller Umland und sammelt Geld für den Förderverein der Klinik für Kinder und Jugendliche. In diesem Jahr kam eine Rekordsumme in Höhe von 9171 Euro zusammen. 1000 Euro stammen von den Stadtwerken Schwäbisch Hall, die das Projekt großzügig unterstützt haben. Im nächsten Jahr, zum zehnten Jubiläum, wollen sie dann den Rekord nochmals brechen. Am 17. Dezember fand die Spendenübergabe in der Kinderklinik statt.
Was zunächst als Spaßaktion des passionierten Moutainbikers Tessmann begann, zog von Jahr zu Jahr mehr Mitstreiter an. Inzwischen sind es 70 Nikoläuse, die sich unter dem Motto „Net schwätza, macha“ für soziale Projekte, insbesondere die Kinderklinik am Diak, engagieren. „Eigentlich wollten wir vor Jahren nur in verrückten Kostümen eine Fahrradtour machen. Viele haben sich das aber nur im Nikolauskostüm getraut, damit sie keiner erkennt“, so Tessmann über die Anfänge der Aktion. So entstand die Idee, daraus eine jährlich wiederkehrende Aktion für den guten Zweck zu machen. Professor Dr. Andreas Holzinger, Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche, ist überwältigt von so viel Unterstützung. „Kinderkliniken sind in der heutigen Zeit unterfinanziert. Dass die Nikoläuse uns so stark unterstützen und unserer Arbeit die Treue halten, ist für uns ein tolles und wichtiges Zeichen und zeigt uns, wie wichtig unsere Arbeit ist und sie auch im Bewusstsein der Bevölkerung ankommt.“ BU: Die Nikoläuse machten am 7.12. auf ihrer Radtour halt am Diak